Die Zusammenarbeit startet mit einer Neuberufung.
Anwendungsorientierte Mathematik und Informatik – das ist ein Schwerpunkt sowohl des Zuse-Instituts Berlin (ZIB) als auch des Fachbereichs Informatik, Kommunikation und Wirtschaft (FB 4) der HTW Berlin. Beide Einrichtungen arbeiten künftig in Lehre und Forschung eng zusammen. Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass auf dem Gebiet der diskreten Mathematik und mathematischen Optimierung ein intensiver Austausch stattfindet.
Der erste Schritt ist mit der Neuberufung eines ZIB-Forschers an die HTW Berlin bereits getan: Der Mathematiker Ambros Gleixner lehrt ab Oktober als Professor im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsmathematik. Gleixner gehört dem Zuse-Institut seit 2008 an und leitet dort die Forschungsgruppe “Mathematical Optimization Methods”, mit der er maßgeblich die Entwicklung neuester Optimierungsmethoden vorantreibt.
“Die mathematische Optimierung ist heute eine Schlüsseltechnologie in vielen Bereichen von Technik und Wirtschaft. Ihre Modelle und Algorithmen helfen, beschränkte Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Daher wird ihre Relevanz in Zukunft noch weiter zunehmen”, so Gleixner. “Ich freue mich darauf, diese Kernkompetenz an der HTW Berlin zu vermitteln und mit den Studierenden weiterzuentwickeln.”
„Wir freuen uns sehr auf die Kooperation mit der HTW Berlin. Uns verbindet nicht nur das gemeinsame Ziel Wissenschaft in die Praxis zu bringen, sondern auch die Förderung des Nachwuchses der nächsten Generation. Herr Prof. Gleixner wird eine Schlüsselrolle in dieser Kooperation zwischen den beiden Institutionen einnehmen.“, so Prof. Dr. Sebastian Pokutta, Vize-Präsident des Zuse-Instituts.
Für HTW-Präsident Prof. Dr. Carsten Busch „liegt die Freude ganz auf unserer Seite! Unser Fachbereich Informatik, Kommunikation und Wirtschaft ist seit Jahren stark in der Anwendungsforschung, der Einwerbung von Drittmittel und bei der Kooperation mit Partnern. Das Zuse-Institut Berlin ist nicht nur ein Herzenspartner, sondern die Zusammenarbeit eröffnet vor allem viele Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und die Ausbildung von Studierenden.“
Angedacht ist eine Nachwuchsförderung durch kooperative Forschungsprojekte, gemeinsam betreute Abschlussarbeiten und Studierenden-Praktika am ZIB.